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Möbel aus Pappe

Was beim Geschenke auspacken in der Weihnachtszeit zuhauf übrigbleibt, ist der Verpackungsmüll. Da Verpackungsmaterial sehr billig ist, sind die meisten Produkte in mehrere Lagen Plastik, Papier und Pappe eingewickelt. Diese Müllberge werden normalerweise sofort weggeschmissen, nachdem die Produkte ausgepackt worden sind.
Doch Papierproduktion ist besonders zerstörerisch für die Umwelt. Um die 40% aller gefällten Bäume werden zu Papier verarbeitet. Recyclingraten sind immer noch recht gering, besonders in den USA, wo jährlich 26 Millionen Tonnen Papiermüll auf den Müllhalden landen1.
Allerdings gibt es Möglichkeiten, Papierprodukte wie Pappe wiederzuverwerten Zum Beispiel, indem man Möbel aus ihnen macht.

Normalerweise ist Pappe eine Einweg-Material. Andererseits ist es auch möglich, stabile und langlebige Produkte daraus zu produzieren. Pappe ist eine billige, leichte und langlebige Alternative zu anderen Materialien wie Plastik oder Holz. Es wird aus recyceltem Papier hergestellt und kann wiederum komplett recycelt werden.
Von Tischen bis zu Regalen kann fast jedes Möbelstück aus Pappe gemacht werden. Zahlreiche kleine start-up Unternehmen liefern zugeschnittene Pappstücke zusammen mit einer einfachen Bauanleitung. Die Kunden müssen die Stücken nur noch zusammenstecken oder wieder auseinanderbauen, wenn das Möbelstück bewegt werden muss. Es ist überraschend, wie viel Gewicht ein aufgebautes Möbelstück aus Pappe tragen kann. Für Möbel, die langlebig sein sollen, können dickere Stücke Pappe benutzt werden, oder einige dünnere Stücke können zusammengeklebt werden.

Die Idee, Möbel au Pappe herzustellen ist nicht ganz neu. 1972 erfand Frank Ghery den „wiggle chair“, einen Schaukelstuhl, den es noch heute zu kaufen gibt und der seinen Weg in einige Museen gefunden hat. Früher waren Pappmöbel meist die Arbeit von Künstlern und Designern, heute gibt es aber auch zahlreiche kleine start-up Unternehmen und do-it-yourelf Projekte.
Der Jungunternehmer Zachary Rothholz aus den USA gründete seine Firma, die Pappmöbel herstellt, mit einer Kickstarter-Kampagne. Chairigami Möbel sind nicht dazu gedacht, sehr lange zu halten. Sie sollen stattdessen in Situationen genutzt werden, wo Möbel ständig bewegt werden müssen, wie in Universitäten der bei zeitlich begrenzten Veranstaltungen. Das Ziel ist es, dass weniger Plastik- oder Holzmöbel gekauft werden, die nur für eine kurze Zeit verwendet und dann entsorgt werden. Sie sind ideal für Studenten, die oft nur eine kurze zeit an einem bestimmten Ort bleiben.
Rotholz‘ Ideen sind fast alle open-source und auf seiner Website kann jeder Verbesserungsvorschläge für Regale, Sofas und Stühle machen.

Die deutsche Firma uocu produziert modulare Regale, die vom Kunden je nach seinen individuellen Bedürfnissen angepasst werden können. So werden nur die Teile geliefert, die der Kunde auch wirklich braucht.

Es ist auch möglich, Pappmöbel selbst herzustellen. Es gibt zahlreiche DIY-Projekte online, die erklären, wie man seinen eigenen Stuhl oder Tisch baut. Auf foldschool.com kann man lernen, wie man Kindermöbel aus Pappe baut. Hunderte Youtube-Tutorials zeigen auf, wie man den Müll der Weihnachtszeit zu originellen und Nachhaltigen Möbelstücken transformiert.

Ein neun Jahre alter Junge aus den USA hat eine andere Methode erfunden, Pappe zu recyceln. Er hat die Kartons, die in dem Laden seines Vaters übriggeblieben sind gesammelt und eine kleine Spielhalle daraus gebaut. Caine’s Arcade ist weltberühmt geworden; heute gibt es sogar eine Stiftung mit Caines Namen, die kreativ begabte Kinder fördert. Ähnlich erstaunlich ist die Geschichte von Izhar Gafni, der ein voll-funktionierendes Fahrrad aus Pappe gebaut hat.

 

Weitere Informationen unter:

  • http://www.foldschool.com/
  • http://www.uocu.de/
  • http://cardboardchallenge.com
  • http://www.chairigami.com/

1http://www.forestethics.org/paper-the-facts

Bildnachweis: Jonathan Choe

(https://www.flickr.com/photos/crazyegg95/248190666/in/photolist-nW3rq-5hMT3-feBJzh-7z6dX6-pvhdof-sMmTR-6xtRHf-528LuX-7n1uHJ-6FoysA-brRYRi-7mvz9c-aUePwF-5EYwk7-echevk-5EYA5Y-4AAoRX-38BeFX-q6bx6x-4rr4WT-5EYxYs-5EYAD7-fDqBr7-9Thmx-5EUfz8-6HLr5W-58f9de-5EUgax-5EUeEg-755nnx-fD92Mx-2W6sz-8iGdYY-oWqc2B-7cX4yv-g34x4-7vEh7-8KxdL5-5oZ52e-7DpX2X-JMVta-5YR9gt-69kias-69kiTJ-69kiDJ-4C6B74-bwb7gp-gq9R6Q-6H2Uon-r7QgW)

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Klimakonferenz in Lima

Heute endet die zweite Woche der internationalen Klimakonferenz in Lima mit einer letzten heißen Phase der Verhandlungen. Regierungsvertreter gingen Anfang der Woche davon aus, dass die Verhandlungen zäh und langsam sein würden, eine Prognose, die sich bestätigt hat. Das liegt insbesondere daran, dass einige Industrienationen ihren Kyoto-Verpflichtungen nicht nachgekommen, oder von dem Vertrag als ganzes zurückgetreten sind. Darüber hinaus hat die Einbeziehung der Entwicklungsländer die Komplexität der Verhandlungen über ein neues internationales Klimaschutzprotokoll erhöht. Nichtsdestotrotz sieht die Agenda vor, dass bis zum Ende des heutigen Verhandlungstages zumindest ein Teil des neuen internationalen Klimaschutzvertrages als Entwurf vorliegt. Dieser Entwurf wird der Nachfolger des Kyoto - Protokolls und soll nächstes Jahr in Paris unterzeichnet werden. Allerdings wird der Vertrag erst ab 2020 für die Unterzeichner bindend, weshalb die verhandelnden Regierungen klare Ziele für ihren Beitrag zum Klimaschutz zwischen 2015 und 2020 darlegen müssen.

Es muss auch geklärt werden, welches Land wie viele seiner Emissionen zu vermindern hat und wie dies kontrolliert wird. Die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks setzt sich dafür ein, hierzu einen Vergleichs- und Überprüfungsmechanismus zu etablieren, der es ermöglicht, die Emissionsreduktionen zu überprüfen.

Ein weiterer Knackpunkt ist wie die finanziellen Hilfsmittel verteilt werden, die den am wenigsten entwickelten Ländern bei der Bekämpfung oder Anpassung an den Klimawandel helfen sollen. Das Problem ist, dass die Regierungen industrieller Nationen kaum Prognosen über ihre Haushaltslage in 2020 machen können und sich nicht zu einer Zahlung verpflichten wollen.

Obwohl die vereinten Nationen sich einig darüber ist, dass rund $ 100 Milliarden von der Nord auf die Südhalbkugel fließen müssen, berichtet die UNO, dass dies noch nicht genug sei. Die erfolgreiche und effektive Verteilung der monetären Ressourcen bleibt also Problempunkt auf der Agenda der Klimakonferenz in Lima. In Anbetracht der steigenden Kosten, die der Klimawandel schon jetzt erzeugt, muss bis nächstes Jahr ein Mechanismus entwickelt werden, welcher diese Kosten auf die internationale Gemeinschaft verteilt.

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Blumentopfheizung

1. Hintergrund

 

Anfang Dezember und es wird immer kälter. Selbst mit den dicksten Wollpulovern friert man in der eigenen Wohnung und durch steigenden Energiepreisen steigt auch die Abneigung gegen das Einschalten der Heizung. Tatsächlich hat die deutsche Verbraucherzentrale geschätzt das die deutsche Durchschnittsfamilie in 2013 rund € 5100 für Benzin, Strom und Heizung ausgeben musste, was einen Anstieg von 34 % seit 2008 ausmacht1. Die Durchschnittskosten um eine 70 Quadratmeter große Wohnung zu Heizen lag in 2013 zwischen € 970 und € 1052 2. Verglichen mit den Kosten die man für die gleiche Wohnung in 2011 zahlen musste, haben sich die verschiedenen Wärmeenergieträger verteuert: um + 7,7 % für Gas, + 11,2 % für Öl und + 9,6 % für Fernwärme. Aus diesen Zahlen ist auch ersichtlich das die Heizkosten entscheidend von der Energietragenden Ressource abhängen. So müssen Haushalte die mit Öl heizen etwa 20 % mehr ausgeben als jene deren Heizenergieträger Gas ist3. Mit der stetigen Verknappung fossiler Energieträger wie Kohle, Gas und Öl, steigt der Preis für Energie jährlich weiter an.

Dies erhöht nicht nur den Kostendruck für Hausbesitzer und Mieter, sondern kann zusätzlich eine Beeinträchtigung der Gesundheit mit sich bringen. Insbesondere in England ist der Begriff fuel poverty (Treibstoff Armut) bekannt und tritt jedes Jahr zur kalten Jahreszeit medial auf. Menschen die einfach nicht in der Lage sind ihre Nebenkosten zu zahlen, wird Ihnen Strom und Heizung einfach abgestellt, ein Umstand der sich insbesondere im Winter negativ auf die Gesundheit dieser Menschen auswirkt4.

 

Allerdings gibt es auch andere Komponenten welche sich auf die Heizkosten eines Haushaltes auswirken. Am wichtigsten natürlich die Eigenschaften der Isolierung. Je mehr Wärme im Haus bzw. in den Wänden gespeichert werden kann um so geringer wird auch die Heizkostenabrechnung sein. Mit einem fundierten Verständnis über die Materialien und Investitionen in die Isolierung eines Hauses lässt sich den steigenden Energiekosten entgegenwirken und sogar der ein oder andere Cent sparen.

 

2. Möglichkeit

 

Wichtiger Bestandteil vom einsparen von Energie ist es die Materialien für die Isolierung zu verstehen. Die wichtigsten Eigenschaften welche diese erfüllen muss sind zum einen die warmen Innenräume von der kalten Luft von außen (oder andersherum) zu schützen, Wärme in den Wänden zu speichern und gleichzeitig Atmungsaktiv zu sein um eine Schimmelbildung zu verhindern. Ton ist eine der ältesten Baumaterialien und hat all diese Eigenschaften. Zusätzlich ist er problemlos Verfügbar, günstig und ein vollständig natürliches Produkt. Er kann zu Backsteinen gebrannt oder als Putz genutzt werden. Im Gegensatz zu Betonsteinen haben Tonsteine eine geringer Wärmeleitfähigkeit und somit eine bessere Speicherwirkung5. Darüber hinaus sind Häuser die aus Tonsteinen gebaut werden beständiger und geben ein besseres Raumklima ab6. Traditioneller Putz aus Ton und Faserigen Materialien (z.B. Stroh) kombinieren thermische Vorteile mit Atmungsaktivität und sind somit eine effiziente und günstige Alternative zu jenen die auf Zement basieren.

Für die Konstruktion neuer Gebäude lohnt es sich also sich über die Vorteile von Ton als Baustoff bewusst zu sein und ihn in Erwägung zu ziehen. Um die fantastische Wärmehaltungskapazität zu veranschaulichen haben wir auch diese Woche wieder ein schönes Do-it-Yourself Projekt. Die Blumentopfheizung.

 

3. Do-it-Yourself – Blumentopfheizung

 

Es gibt ein paar generelle Vorteile der Blumentopfheizung zu denen insbesondere das Einsparen von Energie und Treibstoff und somit sogar des ein oder anderen Cents zählt. Sie bietet eine Möglichkeit Energie zu erzeugen ohne an ein Versorgungsnetz angeschlossen zu sein, und benötigt dank der Wärme speichernden Eigenschaften des Tons nur eine kleine Energiequelle. In Kombination mit der Einfachheit und Größe ist die Blumentopfheizung eine schöne alternative Wärmequelle. Wenn auch nicht zum Heizen eines ganzen Hauses geeignet, so kann sie zumindest bei allen möglichen Outdooraktivitäten ein wenig wärme spenden: zum Beispiel beim Campen, im Winter auf der Terrasse oder in einer kleinen Gartenhütte.

Neben dem Heizaspekt kann die Blumentopfheizung auch dazu genutzt werden um Tee warm zu halten, oder aber ähnlich wir die arabische Tajine oder der Römertopf zum kochen genutzt werden.

 

Diese do-it-yourself Projekt verbindet praktisches Arbeiten mit natürlichen Materialien mit der Vermittlung von einfachen physikalischen Gesetze und eignet sich daher hervorragend für Kinder und Jugendliche.

 

Hier ist eine Liste mit den Materialien die benötigt werden.

 

3 x Terrakotta Blumentöpfe (nicht glasiert, verschiedene Größen)

1 x Gewindestange oder Schraube ca. 15 cm lang und 2 cm Durchmesser (abhängig vom Topf)

6 x Muttern passend zum Gewinde

6 x Unterlegscheiben

2 x Teelichter

 

Nun müsst ihr die Teile wie in der Grafik gezeigt zusammenfügen.

Die Muttern und Unterlegscheiben werden als Abstandhalter genutzt und um die Töpfe an der Stange zu befestigen. Steckt die Töpfe ineinander und achtet darauf zwischen den Töpfe einen Abstand von ca. 2-3cm zu haben. Darüber hinaus darf keiner der inneren Töpfe über den Rand des jeweils äußeren herausragen. Zum Schluss dreht ihr das ganze Konstrukt um und stellt es auf einen Wärmebeständigen (möglichst Feuerfesten) Untergrund, stellt die Kerzen drunter und wartet bis es warm wird.

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Für mehr Informationen und Erklärungen könnt ihr euch hier Videos angucken.

Es gibt auch noch weitere Bauanleitungen:

http://www.permaculture.co.uk/readers-solutions/heat-your-room-1-candle-plus-flowerpots-nuts-and-washers

https://h0rusfalke.wordpress.com/2013/12/09/zimmer-heizen-fur-10-cent-am-tag/

https://www.flickr.com/photos/a1930ford/sets/72157643401314065/

ACHTUNG: DIE TÖPFE KÖNNEN SEHR HEIß WERDEN; BITTE MIT VORSICHT BEHANDELN!

 

1http://www.heizspiegel.de/heizspiegel/bundesweiter-heizspiegel/

2http://www.heizspiegel.de/heizspiegel/bundesweiter-heizspiegel/

3http://www.heizspiegel.de/heizspiegel/bundesweiter-heizspiegel/

4http://www.itv.com/news/2014-11-06/tonight-fuel-poverty-and-its-effect-on-our-health/

5http://www.westerngranite.co.za/technical-information-comparison.php

6http://www.property24.com/articles/clay-bricks-offer-many-benefits/13301

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And it has only just begun

Es hat gerade erst begonnen …

so kann man wohl am besten die Situation der Blue Economy beschreiben.

Im fünften Jahr nach dem erfolgreichen Start der Kampagne erleben wir eine kontinuierliche Verbreitung des Konzepts und der Prinzipien der Blue Economy. Wer hätte sich schon vorstellen können, dass jede Woche ein Geschäftsmodell vorzustellen solch einen Effekt hat. Viele haben Blue Economy Vorträge gehört, und neben den vielen Workshops die durchgeführt wurden haben schon eine Menge Menschen begonnen, ihr Handeln im hiesigen Wirtschaftssystem zu überdenken und den Mut gefasst, andere Wege des Unternehmertums zu beschreiten.

Oftmals ist von David gegen Goliath die Rede, die Kleinen gegen die Großen. Aus meiner Sicht spiegelt sich hier der Mut jedes einzelnen Unternehmers oder Unternehmerin wider, das eigene Geschäftsmodell als Ganzes zu sehen, mit all seinen Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette und des Produktlebenszyklus – und nicht nur das vermeintlich

»nachhaltige« Kerngeschäft zwischen Ein- und Verkauf. Richtig gestaltet ergibt sich so ein profitables Unternehmen mit mehreren Einnahmequellen, und dennoch kompromisslos naturorientiert. Das gute Gefühl, Zukunft zu leben, und die Ausgewogenheit von Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung machen das Konzept der Blue Economy so reizvoll und geschäftsträchtig.

Die Offenheit für neue Lösungen besteht meist dort, wo die Notwendigkeit zum Wandel am größten ist. So verwundert es auch nicht, dass es die Peripherie war, die als erstes die Ideen der Blue Economy aufgegriffen hat. Kleine Länder, Regionen oder der ländliche Raum, sie alle sind am stärksten der Veränderung unterworfen und von demographischen und globalen Trends betroffen. Hier gehen am schnellsten Arbeitsplätze verloren und mit ihnen oftmals Kultur und Identität. Blue Economy liefert inspirierende Beispiele, wie in den einfachsten Verhältnissen in Schwellenländern Innovationen entstehen (z. B. Fasern zu Protein) oder wie in den entlegensten Winkeln Europas Erfindungen in den Alltag integriert werden – aus der Vernunft des Notwendigen heraus.

Langsam folgen jetzt die Metropolen. Durch die kontinuierliche Berichterstattung der Projekte aus der Peripherie finden sich auch zunehmend Beispiele der Blue Economy in den Städten wieder. In Deutschland hat sich in Berlin als Erstes ein Cluster mit Kaskadensystem etabliert. Von Pilzanbau auf Kaffeesatz über Fisch-Treibhaussysteme in Berliner Gewächshäuser bis hin zur Forschung und Entwicklung neuer Solarsysteme mit europäischen Partnern: Hier hat sich ein Netzwerk entwickelt, um das Kaskadensystem konsequent und kompromisslos umzusetzen, immer mit dem Ziel, Produkte zu erschaffen, die billiger und besser sind.

Sie alle sind eingeladen, in der Blue Economy mitzuwirken. Es bedarf tausender Kontakte, um eine erfolgreiche Umsetzung zu generieren – aber jedes neue Unternehmen schafft im Durchschnitt fünf bis zehn Arbeitsplätze. Hier liegt die Kraft der Veränderung. Starten Sie, egal ob in München, Stuttgart, Hamburg, London, Paris oder Madrid. Bilden Sie Netzwerke des Gelingens. Dabei werden Ihnen natürlich viele neue Ideen und Innovationen begegnen. Schließen Sie sich mit solchen zusammen, aber prüfen Sie auch deren Qualität. Zu diesem Zweck wurden die ersten Prinzipien entwickelt, die Sie auf blueeconomy.de nachschlagen können.

Die Blue Economy Foundation als Dachorganisation und ein unabhängiges Expertennetzwerk entwickelt diese als Schwerpunktaufgabe in 2015 weiter. Hier liegt viel Arbeit vor uns bei der wir Ihre Untetstützung brauchen. Machen Sie sich diese Prinzipien zu eigen, ziehen Sie Ihren Nutzen daraus, denn mit diesen Bausteinen haben Sie Wettbewerbsvorteile und sind in der Lage, sehr schnell wahre Innovationen von »etwas weniger schlimm« zu unterscheiden. Setzen Sie bei Ihrer Auswahl von Innovationen auf die echten »Game Changer« – Produkte, die die Regeln im Markt verändern und Ihnen neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

All dies liefert Ihnen die Blue Economy Don‘t wait: act now!

Markus Haastert

Mitgründer der Blue Economy

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Modulare Technik

Ein großer Telefonanbieter in Deutschland wirbt damit, den Kunden jedes Jahr ein neues Smartphone zu liefern. Oft sind technische Geräte nach so einer kurzen Zeit sowieso schon defekt, und es gibt Menschen, die sagen, dass dies auf „geplante Obsoleszenz“ zurückzuführen ist. Das Problem ist oft, dass es unmöglich ist, einen defekten Teil eines Gerätes auszuwechseln, sondern gleich ein komplett neues Gerät kaufen muss. Dies führt zu riesigen Mengen an Elektroschrott, die in vielen Regionen der Welt ein großes Umweltproblem darstellen.

Doch seit einigen Jahren findet ein Umdenken statt, dem auch immer mehr Technologieunternehmen folgen. Entwickler forschen an modularen Geräten, die sich die Kunden nach ihre persönlichen Bedürfnissen zusammenstellen können. So wird gleich an mehreren Standorten an „Phonebloks“ geforscht. Hierbei werden die Komponenten eines Telefons (GPS, Internet, Lautsprecher, Kamera, etc.) in separaten Blöcken produziert, die dann wie Legosteine zusammengesetzt werden können. So ist es möglich einzelne Komponenten auszutauschen, wenn man zum Beispiel eine bessere Kamera oder eine stärkere Batterie haben möchte, ohne gleich das ganze Gerät wegzuwerfen.

Das gleiche Modell gibt es mittlerweile auch für Smartwatches. Hier befinden sich in den austauschbaren Gliedern der Uhr die einzelnen Komponenten der Uhr, und das Zifferblatt dient praktisch nur als Benutzeroberfläche.

Mehr modularisierte Technologie bedeutet gleichzeitig eine Reduzierung von Elektroschrott. Außerdem ist es so möglich, die Produkte an seine persönlichen Bedürfnisse anzupassen und auf nicht benötige Komponenten zu verzichten.

Weitere Infos unter:

https://phonebloks.com/en

http://www.chooseblocks.com/

http://www.projectara.com/


Picture with courtesy of phonebloks.com

 

biogas

Subventionierung fossiler Energieträger

Diese Woche beschäftigen wir uns mit der Behauptung, dass erneuerbare Energien zu teuer sind um erfolgeich zu sein. Das in London basierte Overseas Development Institute (Institut für Überseeentwicklung) hat diesen Monat einen Bericht veröffentlicht, der einen wichtigen und oft vernachlässigten Aspekt untersucht. Die staatliche Förderung von Erkundungsvorhaben fossiler Rohstoffe ist einer der Gründe, warum erneuerbare Energien es schwer haben im Wettbewerb mit konventionellen Energien. Der Report beschreibt, dass G20 Staaten jährlich $ 88 Milliarden nur für die Erkundung von fossilen Rohstoffen ausgeben. Dies entspricht der doppelten Menge, welche die 20 gößten Energieunternehmen jährlich dafür ausgeben. Weltweit werden Fossile Energieträger mit rund $ 758 Milliarden jährlich subventioniert, während nur etwa $ 100 Milliarden für Erneuerbare Energien ausgegeben werden. Durch die Subventionierung von Öl, Gas und Kohle Erkundungen handeln Regierungen auch direkt entgegen der nachdrücklichen Empfehlung des IPCC. Dieser weist in seinem neuen Bericht darauf hin, dass auch die schon erkundeten Ressourcen im Boden verbleiben müssen, um CO2 Emissionen einzusparen und Klimaschutzziele einzuhalten.

Die drei Länder mit dem höchsten Anteil an der Subventionierung von Erkundungsvorhaben sind das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und Australien. Der Bericht des ODI zeigt deutlich, dass die Energieversorgung aus fossilen Brennstoffen nicht ohne Subventionierung auskommt. Mit einer stetigen Verknappung dieser Ressourcen steigt auch deren Preis immer weiter an, was steigende Kosten für die Subventionierung mit sich bringen wird. Statt stark Treibhausgas ausstoßende und immer teurer werdenede Technologien zu subventionieren, sollten Regierungen erneuerbare Energien fördern. Dies ist nicht nur nötig um Emissionen einzusparen und Unabhängigkeit von Importen fossiler Rohstoffe zu erlangen, sondern auch um faire Rahmenbedingungen für den Wettbewerb zu etablieren. Subventionen müssen mindestens gleich verteilt und für alle Energiequellen bereitgestellt werden.

Die Energiewende kann jedoch nur gelingen, wenn Regierungen die Instrumente die ihnen zur Verfügung stehen nutzen um diesen Wandel voran zu bringen. Es ist die Pflicht der Regierungen ein klares Signal zu setzen und einen stabilen Markt zu etablieren, der private Investitionen in erneuerbare Energien fördert. Dies braucht Klarheit, Transparenz und Konsistenz in der Planungsphase als auch in der Gestaltung von Rahmenbedingungen.

Fossile Energieträger zu subventionieren ist kontraproduktiv, wenn Regierungen tatsächlich daran gelegen ist Emissionen zu reduzieren und erneuerbare Energien zu fördern. Dementsprechend muss das Geld aus diesen Subventionen in den Energiewandel investiert werden.

Für den vollständigen Bericht des ODIs bitte hier klicken.

1. Wirbel: Die Macht der Schwerkraft-Archived

Wirbel: Die Macht der Schwerkraft

Spart Energie, beseitigt Chemikalien und schafft 250,000 Jobs innerhalb eines Jahrzehnts

Der Markt

Der Weltmarkt für Wasserbehandlung und die Produktion von Trinkwasser stellen heute eine der sichersten Investitionen aller Zeiten dar. Das Gebrauchsgut Wasser ist unabdingbar für Gesellschaft und Industrie. Doch die Verfügbarkeit sauberen Wassers gerät zunehmend unter Druck, da Bevölkerungen wachsen und der pro Kopf Verbrauch unaufhörlich ansteigt. Wasser war früher kostenlos. Die vergangenen Jahrzehnte haben Wasser zu einem gewinnbringenden Geschäft gemacht mit sicheren Cash Flows und steigenden Kosten für Verbraucher.

Der Weltmarkt für Wasser- und Abwasserbehandlung hat im Jahr 2009 die $200 Milliarden Marke überschritten. China führt mit einem geschätzten Wachstum von 17%. Schmutzwasserbehandlung wird auf $40 Milliarden weltweit bewertet und von über 13,000 Firmen betrieben, meist auf Basis langjähriger Dienstleistungsverträge. Das Modell dazu: Ausfällung und Oxidation, sprich Feststoffe raus und Luft rein, gefolgt von einer chemischen Behandlung. Das Jahresvolumen von Chemikalien, die so allein in den USA ins Wasser gemengt werden, übertrifft 10 Millionen Tonnen. Im Schritt mit der zunehmenden Nachfrage nach Wasser steigt auch der Bedarf an Chemikalien.

Der Verbrauch von abgefülltem Wasser ist in den letzten zehn Jahren im Schnitt um 12% pro Jahr gestiegen bei geschätzten $22 Milliarden Umsatz. Eine der am schnellsten wachsenden Nischen beim Bestreben, das Trinkwasserangebot auszuweiten, ist die Umwandlung von Salz- und Abwasser in Trinkwasser durch Umkehrosmose. Das Investitionsvolumen liegt bereits heute bei über 2,2 Milliarden Dollar und soll in den nächsten vier Jahren um weitere 50% zunehmen. Aquas de Barcelona (Spanien), Teil der GDF Suez Gruppe (Frankreich), plant die bisher größte Fabrik zu Kosten von mehr als einer Milliarde Dollar, um Barcelonas chronischen Wassermangel zu beheben.

Die Innovation

Vor diesem Hintergrund gilt es, die Ankunft einer ungemein einfachen Innovation zu bewerten: den Wirbel. Wirbel haben die Fähigkeit, die Effizienz bei der Aufbereitung von Wasser drastisch zu erhöhen, Kosten zu senken und lokale Arbeitsplätze zu schaffen. Strudelbewegungen könnten Chemikalien und Membranen vollständig ersetzen – und damit die bestehenden Geldflüsse der traditionellen Hersteller auf den Kopf stellen. Die technologische Basis für Wirbel stammt von der Beobachtung, dass schmutziges Wasser sich im Flussverlauf selber reinigt. Die ständige Strudelbewegung presst Luft aus dem Wasser und wieder hinein, so dass Mikroorganismen absterben oder stimuliert werden.

Zwei schwedische Erfinder, der Entwicklungsingenieur Curt Hallberg und sein Kollege Morten Oveson übertrugen ihre Beobachtungen erst in ein mathematisches Modell und entwickelten dann eine einfache Maschine um die Bewegungen von Wasser in einem Wirbel nachzubilden – mit berechenbaren Ergebnissen. Sie gründeten daraufhin Watreco AB in Malmö. Watreco AB erhielt 2009 den Preis als schwedisches „Green Tech Unternehmen des Jahres“. Doch die Firma ist mehr als grün: sie verändert das Geschäftsmodell für Wasser.

Die Macht von Wirbeln liegt in der Vorhersehbarkeit physikalischer Gesetze. Gemäß Naturgesetzen werden Luftmoleküle ins Zentrum gezogen und diese Luft dann durch die Mitte rausgesaugt. Einzige Energiequelle dafür ist die Schwerkraft – die nachweislich rund um die Uhr funktioniert! Ohne Chemikalien, ohne Filter, bei minimalem Energieverbrauch.

Der erste Umsatz

Die Erfinder verstanden das breite Spektrum möglicher Anwendungen und suchten nach einem ersten, offensichtlichen Markt in räumlicher Nähe. Eis wurde zum Ausgangspunkt. Die manuell hergestellte Wirbelmaschine führte zu Energieeinsparungen und kristallklarem Eis. Für gewöhnlich ist in Wasser gelöste Luft enthalten, in Mikrometer kleinen Bläschen. Luft ist eine natürliche Dämmung. Wirbel entfernen diese Luft, so dass das Wasser schneller gefriert. Luftfreies Eis ist kristallklar und bricht kaum. Folglich ist z.B. Werbung in Eislaufarenen ständig sichtbar, die Werbeeinnahmen steigen. Ohne Luft können Bakterien, die typischer Weise in Eis wachsen, wie E. coli und Salmonellen, sich nicht vermehren. Die meisten bekannten Eislaufhallen in Skandinavien wenden seitdem die Technologie an – mit einer Amortisation nach wenigen Monaten, nicht Jahren.

Der zweite Nischenmarkt mit Umsätzen für Watreco AB sind Golfplätze. Heutzutage benötigt ein einziger Golfplatz bis zu vier Millionen Liter Wasser pro Tag. Um Wasser zu sparen werden Tenside beigemengt, welche die Oberflächenspannung senken – das Wasser dringt schneller in das Grün ein. Durch die Wirbelmaschine werden keine Chemikalien mehr benötigt um 20 bis 30 Prozent Wasser zu sparen. Hier ersetzen Wirbel tatsächlich Chemikalien.

Ein drittes Marktsegment ist die Entfernung von Algen aus stehenden Gewässern – seien es Tümpel oder Schwimmbäder – welche bisher meist mit Chemikalien wie Chlor behandelt werden.

Die Chance

Während Eislaufhallen und Golfplätze Nischenmärkte sind, haben die in diesen Märkten gewonnenen Erfahrungen das Team um Curt bei Watreco auf Wachstumsmärkte vorbereitet, einschließlich Wasseraufbereitung und -entsalzung. Probeanlagen in Spanien, auf den Kanarischen Inseln im Einsatz, zeigten dass Salzwasser ohne Luft das Problem von Biofilm löst. Biofilm wächst auf Filtern, was deren Effizienz verringert. Dies führt zur Schließung von Umkehrosmoseanlagen alle 14 Tage um chemisch den Biofilm zu entfernen. Das erhöht die Instandhaltungskosten (Chemikalien) und reduziert die Effizienz (Abstellzeiten erfordern ein Back-up) und erhöht den Kapitalbedarf (die Nutzungsdauer der Filter ist kürzer). Ohne Luft im Wasser bleibt Bakterien keine Lebensgrundlage. Ohne Chemie nimmt die Nutzungsdauer der Filter deutlich zu. Der Energieaufwand für einen Kubikmeter Trinkwasser sinkt von 2,4 auf 1,0 kiloWatt pro Stunde.

Dies sind nur wenige der möglichen Anwendungen von Wirbeln und weitere werden noch vorgestellt werden. Doch was wir heute wissen bestätigt bereits, dass weniger Kapital notwendig ist, Energie gespart wird und Chemikalien überflüssig werden, so dass bestehende Investitionen einen höheren Ertrag erwirtschaften. Die Herausforderung für die Masse der Industrien ist, dass die erfolgreiche Integration dieser Technologie in bestehende Anlagen eine neue Kernkompetenz erfordert: die Beherrschung der Strömungslehre. Es liegt nun an General Electric und Nitto Denko, gewohnte Pfade zu verlassen. Währenddessen können Unternehmer auf aller Welt neue, wettbewerbsfähige Modelle entwickeln die heimische Arbeitsplätze schaffen, überall auf der Erde.

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Pflanze deinen eigenen Wald

Das Problem:

Die kontinuierlich ansteigende Nachfrage nach Holz als Baumaterial und Rohstoff zur Papierherstellung hat zu einer drastischen Verringerung der weltweiten Waldflächen geführt. Dabei sind Wälder essentielle Teile des Ökosystems des Planeten. Sie sind äußerst reich an Biodiversität und regulieren das globale Klima und den Wasserkreislauf. Abholzung bringt die Umwelt daher aus ihrer Balance. Sie hat negative Auswirken auf die Landwirtschaft und führt zu verstärkter Bodenersosion. Die Vereinten Nationen schätzen, dass jährlich ca. 13 Millionen Hektar Wald abgeholzt werden. Das ist äquivalent zur Größe Griechenlands. Gleichzeitig werden auch neue Wälder gepflanzt, so dass der Nettoverlust von Waldfläche ca. 89 Millionen Hektar beträgt1. Allerdings ist nicht jede Form der Aufforstung gleichbedeutend mit einem Anstieg an Biodiversität.

Große Nutzholzplantagen sind meist Monokulturen, die der Umwelt eher schaden als sie zu schützen, da sie die Balance des Ökosystems zerstören. Biodiversität ist in diesen Regionen kaum vorhanden, und oft trocknen die Gebiete aus. Ein Beisiel für besonders zerstörerische Pflanzungen sind Eukalyptusplantagen.

Die Lösung:

Der Brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado war geschockt als er sehen musste, wie sich seine Heimat während seines Lebens verändert hat. Der ehemals dichte tropische Regenwald (mata atlantica), in dem er aufgewachsen ist, hat sich zu einer Wüste ohne Leben entwickelt.

Salgado gründete die NGO Instituto Terra, mit dem Ziel, den gesamten Wald neu zu pflanzen. Obwohl das wie eine unmögliche Idee klingt, wurden in 15 Jahren über eine Millionen Bäume gepflanzt. Mittlerweile leben wieder Leoparden in der einstigen Wüste. Auf der anderen Seite der Welt, hat der preisgekrönte “forest man of India”, Jadav Payeng, 40 Jahre damit verbracht den Wald auf der Insel Manjuli aufzuforsten. Heute gibt es dort Elefanten, Rhinos und Tiger in dem 550 Hektar großen Wald. Seine Vision ist es die Erosion durch das Pflanzen von immer mehr Bäumen aufzuhalten um somit dem langsamen Verschwinden der Inseln entgegenzuwirken, und gleichzeitig eine Kokosnussindustrie aufzubauen.

Was kannst du tun:

Man muss jedoch nicht gleich in solchen Ausmaßen denken um etwas zu verändern. Der Ingenieur Shubhendu Sharma hat die Firma Afforestt gegründet, die sich darauf fokussiert, mehrstöckige Wälder auf urbanen Brachflächen zu pflanzen. Au einem Parkplatz für nur sechs Autos ist es so möglich, einen sehr biodiversen Wald mit über 300 Bäumen zu pflanzen. Er hat eine Methode entwickelt, mit der man genau bestimmen kann welche Spezies wo gepflanzt werden müssen um ein funktionierendes Ökosystem zu kreieren. Weiterhin stellt die Firma, nach Fernanalysen des Bodens, Pflanzpläne auf.

Zur Düngung können lokal anfallende organische Abfallprodukte wie Sägespäne, Kokosnussschalen oder Laub verwendet werden.

Überall, wo es Brachflächen gibt - einen Hinterhof, Parkplatz oder ungenutzte Steigung - kann ein kleiner Wald wachsen. Bevor man eine Freifläche bepflanzt, muss man natürlich klären, wem diese gehört und eine Erlaubnis einholen. Oft gehören solche innerstädtischen Flächen der Stadt selbst. Es gibt auch Organisationen wir Plant for the Planet, die Bäume gegen Spende pflanzen.

Die einfachste Methode ist, Samenbomben (seedbombs) zu benutzen. Diese kleinen Taschen sind gefüllt mit einem Samenmix und können praktisch überall hingeworfen werden um die urbane Biodiversität zu erhöhen, wenn die richtige Mischung gewählt wird. Solche Aktionen können die , Luft- und Wasserqualität zu verbessern, und in manchen Fällen sogar Lebensmittel zu produzieren.

Man muss nur überprüfen welche Spezies in der Region heimisch sind und eine Mischung zusammenstellen, die Pflanzen mit unterschiedlicher Höhe beinhaltet. So kann man seinen eigenen mehrstöckigen Wald pflanzen und damit seine Stadt grüner und sauberer machen.

Weitere Informationen (auf Englisch):

http://www.institutoterra.org/eng/

https://www.youtube.com/watch?v=HkZDSqyE1do

http://www.afforestt.com/


1 http://www.unep.org/vitalforest/Report/VFG-02-Forest-losses-and-gains.pdf


Bildnachweis: copyright Sole Perez

https://www.flickr.com/photos/103811774@N07/15279291185/in/photolist-oeEwqs-oFjWHf-oRmPv5-pQ5A2X-pBsju9-oJB94a-oeEJMb-pQjPVc-phbmWV-oUYHBK-obxk9T-pqWsPJ-pwTuFa-obxcVU-pwnkcb-pLgF6u-omm63f-op1h4o-ptUgnE-o6RQAT-oV6qGL-pfgvKV-ofmLJt-pPW9g7-p19FyH-pRZcYE-pmyPva-oTy6Su-oZodcC-ooujSP-pDd3n5-q3QfyR-q1NsMu-pVVTbz-pL4zz1-p8AD5F-oQqdKL-oxHBC7-p5pamR-pmEGk6-oUC5JJ-pp3p4i-oQq9Kk-pEhUQA-pdhWFc-oNPLKc-pgTKSn-pg8mMn-p11avM-p3nRxx


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Blue Quiz

After eight years of continuous research and the implementation of countless projects all over the world, it is now time to go back to the very start of the Blue Economy. In the following months the 100 initial ideas which were first published by the Blue Economy since 2009 will be updated. All the innovations have the same simple principle: imitate nature in its ability to produce no waste, no emissions and cascade everything in a closed system.

Here is a small quiz with which you can share your knowledge about how the environmental conditions on our planet have changed in the last few years.

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With courtesy of: Tim Fields

 

Blue Economy

In the following months the 100 initial ideas which were first published by the Blue Economy since 2009 will be updated

After eight years of continuous research and the implementation of countless projects all over the world, it is now time to go back to the very start of the Blue Economy. In the following months the 100 initial ideas which were first published by the Blue Economy since 2009 will be updated. All the innovations have the same simple principle: imitate nature in its ability to produce no waste, no emissions and cascade everything in a closed system.

“It is our aim to share detailed information about the actual status of the projects which have been realized, based on the inputs of the Blue Economy. Some have failed, some have flourished, some are still fighting to leave the laboratory or prototype status – as in every entrepreneurial reality” says Markus Haastert, one of the initiators of the Blue Economy. In addition to this, Blue Economy will introduce several new innovations which have developed over the last few years. “For this we ask everyone to share his or her ideas with us. We are continuously looking for new ideas and projects and people who have made their own experiences with sustainable innovations” says Haastert.

Several projects have become reality since the first publication of the collection of ideas. Mushroom farming on coffee waste has become a global success story, and aquaponic-systems are being run in all possible scales. Foamglass has become a standard building material in just a few years, and bio-refineries convert waste into several valuable products. Many ideas have also entered the broad academic discourse. The research on heart-pacemakers without batteries has produced first promising results, and also the use of maggots for medicinal purposes is making big steps towards becoming a standard treatment for chronic wounds.

As the published presentation of the innovations are now updated, the aim is to integrate the experiences entrepreneurs made during the implementation of the ideas, to share them with the Blue Economy community and of course the public at large. At the same time, however, the cases will receive a more scientific background. For this aim, the team around Markus Haastert, Anne-Kathrin Kuhlemann and Prof. Stephan Breidenbach has been speaking to numerous scientists and researchers which have been involved in implementing the ideas of the Blue Economy.

This comes at a time when the concept of the Blue Economy is more important than ever before. The latest IPCC report warns of catastrophic consequences if emissions and waste production are not drastically reduced. The Blue Economy offers simple solutions which can be easily implemented by everyone who is just willing to try. Many start-up companies have proven that this is not just a fantasy, but reality. The aim of Blue Economy is to provide input on how products can be made with zero waste production and as little emissions as possible while creating jobs and generating social as well as monetary profits – for society and for the entrepreneurs.

The community of the Blue Economy has already developed ideas which will change humanity’s future. In the next years, Blue Economy strives to continue to do so in close collaboration with its community, which is bigger than ever before.